Einladung zu einem friedenspädagogischen Gedenkrundgang mit Zeitzeuge Oberst a.D. Jürgen Damm

Beginn in der Kirche mit einer Friedensandacht

„Rundgang von dem Vorraum der Kirche mit den Erinnerungstafeln (1. und 2.
Weltkrieg) über das Erinnerungsdenkmal – mit seiner wechselvollen Geschichte – am Eingang des alten Friedhofs zu den Kriegsgräbern mit ihrer Bedeutung für die Erinnerung an alle Opfer von Krieg
und Gewalt in der Vergangenheit und heute; Erörterung der Frage, wie gehen wir in Diemelstadt mit den Kriegstoten um, die – verstreut auf Diemelstädter Friedhöfen – dauerndes Ruherecht nach
dem Gräbergesetz genießen?“

Hintergrund aus den Erinnerungen von Herrn Damm:

„Zum 80sten Mal jährt sich im März 2025 der Einmarsch der amerikanischen Truppen in Nordwaldeck. Der Krieg ging hier zu Ende. Als noch gerade Zeitzeuge – ich war fast sieben Jahre alt und wohnte in der heutigen Prof. Bier-Straße in Helsen – habe ich den Gründonnerstag und den Karfreitag (29. und 30. März 1945) noch in plastischer Erinnerung.
Am Abend des 29. März – nach Sonnenuntergang – hielten die amerikanischen Panzer vor Arolsen, am 30. März fuhr der letzte deutsche Kübelwagen an unserem Haus vorbei, die Amerikaner besetzten Arolsen – kampflos –und rückten weiter gegen Wrexen vor, das von deutschen Truppen verteidigt wurde. Sinnlose Verlust auf bei den Seiten, die uns auch heute noch die Folgen von Krieg und Gewalt vor Augen führen und uns zu einem friedlichen Miteinander in dieser zerrissenen Welt mahnen können.
Bei zwei friedenspädagogischen Gedenkrundgängen, zu denen ich Sie herzlich einlade, wollen wir der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken und dabei uns Gedanken
machen, über eine Erinnerungskultur in unserer Zeit, einer Zeit, die wieder von Krieg und Gewalt gekennzeichnet ist.“